Der Aargauer Staatshaushalt ist aus dem Lot geraten. Mit den zahlreichen Steuerreformen der letzten 20 Jahre wurde das Fuder überladen: Auf wiederholte Steuersenkungen für Reiche und Unternehmen folgten Abbaurunde um Abbaurunde auf dem Buckel der Bevölkerung.
Obwohl die Staatsrechnung bereits durch einen schmerzhaften Leistungsabbau korrigiert wurde, beträgt das Loch wegen der Steuergeschenke für Wohlhabende mittelfristig jährlich rund 250 Millionen Franken. Die Gegensteuerinitiative schlägt einen pragmatischen Weg vor, um künftigen Leistungsabbau auf dem Buckel der Bevölkerung zu vermeiden.
Die Initiative will, dass das Loch in den Aargauer Finanzen von denjenigen getragen wird, die in den letzten Jahren auch am meisten profitiert haben – von den hohen Einkommen und den grossen Unternehmen: Privatpersonen mit über 100’000 Franken steuerbarem Einkommen (für Familien und Haushalte mit Kindern ab 200’000 Franken) und Unternehmen mit mehr als 500’000 Franken Gewinn sollen etwas mehr Steuern zahlen. Die vorgeschlagene Rückkehr zu einer vernünftigen Steuerpolitik bringt dem Kanton jährlich rund 125 Millionen Mehreinnahmen.
Weitere Infos und Steuerrechner: www.arbeitaargau.ch/gegensteuer-initiative-zurueck-zu-einer-vernuenftigen-steuerpolitik/