2363 Unterschriften gegen die Kürzungen im Instrumentalunterricht an der PH FHNW!

Von: Hannah Maguire

Die Einsparungen im Musikunterricht an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (PH FHNW) stossen auf massiven Widerstand.

Am 26. November übergaben die Dozierenden und der VPOD eine Petition mit 2'363 Unterschriften, womit die sofortige Rücknahme der geplanten Kürzungen gefordert wird. Beinahe 50% der Unterrichtszeit im Instrumentalunterricht soll verkürzt werden - das gefährdet nicht nur die Qualität der Lehre, sondern stellen eine erhebliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Dozierenden dar.

Bereits ab Herbst 2025 sollen die Unterrichtsstunden im Instrumentalunterricht drastisch gekürzt und stattdessen durch ein neu eingeführtes Tandemmodell ersetzt werden. Dieses Modell ist bisher unbewiesen und dient in erster Linie der Kostenreduktion, ohne dabei die negativen Folgen für die Qualität der Ausbildung und die Zufriedenheit der Lehrenden zu beachten.

Erhöhte Belastung und Qualitätsverlust

Die Dozierenden werden durch diese Sparmassnahmen gezwungen, sich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten, was zu einer deutlichen Mehrbelastung führt und die Qualität der Ausbildung gefährdet. Dariyusch Pour Mohsen, Regionalleiter des VPOD Aargau/Solothurn, stellt klar: «Diese Kürzungen sind nicht nur ein Schlag gegen die Musikbildung, sondern auch ein Affront gegenüber den Dozierenden, die durch diese Mehrbelastungen faktisch schlechtere Arbeitsbedingungen erhalten. Eine solche Entscheidung, ohne die Sozialpartner einzubinden, widerspricht dem GAV und zeigt fehlenden Respekt gegenüber der Lehre und den Beschäftigten.»

Dozierende und Unterstützende fordern klare Schritte

Hannah Maguire, Gewerkschaftsmitarbeiterin bringt die Stimmung auf den Punkt: «Diese Einschnitte zwingen die Dozierenden in neue Aufgabenfelder, die nichts mit ihrer eigentlichen Ausbildung zu tun haben. Das beeinträchtigt nicht nur sie, sondern auch die Studierenden, die den hochwertigen Einzelunterricht brauchen, um später als Lehrperson kompetent unterrichten zu können.»

Unmissverständliche Forderungen der Petition

Die Petition unterstreicht: Die Verantwortlichen der PH FHNW und die politischen Entscheidungsträger:innen sind in der Pflicht, die Mittel bereitzustellen, die nötig sind, um die Bildungsqualität und die Arbeitsbedingungen zu sichern. Die Petitionsunterschreiber:innen erwarten die Rücknahme dieser einschneidenden Massnahmen und eine Rückkehr zu respektvollen Verhandlungen, die den Bestimmungen des GAV gerecht werden.